Biologische Krebstherapie

In der Schulmedizin bieten sich heutzutage vier Therapiemöglichkeiten bei Krebserkrankungen an:
– Mechanische Methoden, vor allem verschiedene Möglichkeiten zur chirurgischen Entfernung des Tumors
– Physikalische Methoden, z.B. Strahlentherapie, Ionenstrahltherapie oder Hyperthermie
– Chemische Methoden, unter anderem Zytostatika (Chemotherapie), (anti-)hormonelle Medikamente, Zytokine
– Biologische Methoden, z. B. Immuntherapie, Tumorimpfungen, Tumorvakzine, Gentherapie, Antikörpertherapie

All diese Verfahren sind meist sehr nebenwirkungsträchtig und werden oft vorzeitig abgebrochen. Trotz berechtigter Bedenken gegen die Standardtherapien nutzen sie aber doch dem weitaus überwiegenden Teil der Patienten und sollten bei entsprechenden Erfolgen auch konsequent durchgeführt werden.

Uns ist es aber auch wichtig, den Menschen bei seiner Krebserkrankung in seiner gesamten Persönlichkeit und seinem jeweiligen Erkrankungszustand zu erfassen und ihn entsprechend seiner Wünsche zu begleiten, sowohl in schulmedizinischer, naturheilkundlicher als auch psychosozialer Sicht. Daher bieten wir die biologische Krebstherapie als Ergänzung zu den Standardverfahren der schulmedizinischen Krebstherapie an.

Orthomolekulartherapie

Hierunter versteht man die bilanzierte Verabreichung von Vitaminen und Mineralstoffen bei Tumorpatienten, bei denen aufgrund der Krebserkrankung ein erhöhter Bedarf an diesen Stoffen besteht, der trotz gesunder, vollwertiger Kost nicht gedeckt werden kann. Dies gilt insbesondere vor bzw. während einer tumorzerstörenden Krebstherapie, denn diese wird dadurch besser verträglich und die Tumorzellen werden empfindlicher für die Chemotherapie. Der Patient erhält dadurch eine bessere Lebensqualität. Tumorzerstörende Effekte besitzt vor allem das Vitamin C. Dieses wird in Form von Infusionen hochdosiert verabreicht.
Im Rahmen der Vorbeugung von Tumorerkrankungen spielen des Weiteren Mikronährstoffe eine sehr wichtige Rolle. Dabei kommen den Vitaminen A, C und E sowie Selen eine große Bedeutung zu, denn die Aufnahme tumorerzeugender Stoffe kann gehemmt, die Erbsubstanz der Zelle besser geschützt und Entzündungsprozesse reduziert werden.
Die beschriebenen Effekte sind in zahlreichen Studien zur biologischen Krebstherapie belegt.

Ausleitungsverfahren

Durch die Chemotherapie gelangen Substanzen in den Körper, die leider nicht nur Tumorzellen zerstören, sondern auch gesunde Körperzellen beeinflussen oder sogar schädigen. Auch kommt es während einer Chemotherapie oft zu teils erheblichen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erschöpfung, Haarausfall, Empfindungsstörungen oder sogar Organschädigungen. Durch die biologischen Begleitmaßnahmen können diese deutlich vermindert und so die Lebensqualität gesteigert werden.

Bei der Ausleitungstherapie werden den gesunden Organismus schädigende Stoffe der Chemotherapie aus dem Körper entfernt, ohne dabei die tumorzerstörenden Eigenschaften der Krebstherapie zu beeinträchtigen. Bewährt haben sich dabei Infusionen mit Eiweißverbindungen aus dem Leberstoffwechsel, um die Entgiftungsleistung der Leber deutlich zu verbessern. Diese sollten zeitnah zur Chemotherapie verabreicht werden.
Außerdem stehen verschiedenste, auf die jeweilige Tumorerkrankung oder den Patienten abgestimmte, homöopathische Komplexmittel in Infusions-oder Injektionsform zur Verfügung, die wir nach ausführlicher Aufklärung verabreichen.

Unterschiedliche Ausleitungsverfahren kommen über den onkologischen Themenkreis hinaus auch bei weiteren Krankheitsbildern zum Einsatz. Beispielhaft kann hier die Ausleitung von Schadstoffen nach einer Zahnsanierung, die Leberentgiftung nach Narkosen und hochdosierten Medikamentengaben wie Antibiotika oder Schmerzmitteln genannt werden. Auch in der Rheumatologie kommt die Ausleitungstherapie zur Anwendung.